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Anzahl gefundene Artikel: 9

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19.01.2018 Deutschland
DB Deutsche Bahn
Junge Welt

DB Deutsche Bahn
Fahrplan
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Bahn mit mehr Verspätungen. Konzern verfehlt Pünktlichkeitsziel 2017 deutlich. Bahnfahrer brauchten im vergangenen Jahr Geduld: Im Nah- und Fernverkehr gab es mehr Verspätungen als im Jahr zuvor. Nur 78,5 Prozent aller ICE und Intercity waren 2017 pünktlich, 0,4 Prozent weniger als im Vorjahr, wie aus Konzernzahlen hervorgeht, die der Deutschen Presseagentur am Donnerstag vorlagen. Dazu trugen demnach auch hauseigene Probleme bei: Störungen am Schienennetz und an den Zügen, zum Beispiel nach der Eröffnung der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Berlin und München im Dezember. Hinzu kam die lange Streckensperrung nach einer Baupanne bei Rastatt. Konzernchef Richard Lutz kippte daraufhin schon im November das Jahresziel von 81 Prozent fahrplanmässig ankommender Züge. Für 2018 hat die Bahn das Ziel ausgegeben, die Quote auf 82 Prozent zu erhöhen. 2021 sollen es dann 85 Prozent sein. Auch im Nahverkehr lief es 2017 etwas schlechter. Dort waren 94,4 Prozent der Züge pünktlich, 0,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Bahn wertet ihre Züge bis zu einer Verspätung unter sechs Minuten als pünktlich. Grosse Teile der Infrastruktur sind marode. Um den Sanierungsstau im 33‘000 Kilometer langen Streckennetz abzubauen, hatte die Bahn 2017 7,5 Milliarden Euro investiert, um etwa Gleise, Weichen und Signale zu erneuern. Zu Spitzenzeiten im Sommer gab es bis zu 1‘000 Baustellen gleichzeitig. Höhepunkt war die Sperrung der Rheintalbrücke im August und September. Weil während des Betriebs unter (…).
Junge Welt, 19.1.2018.
Junge Welt > DB. Fahrpläne. Junge Welt, 2018-01-19.
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28.11.2017 Deutschland
DB Deutsche Bahn
Junge Welt

DB Deutsche Bahn
Volltext
Warnstreik
Bereit in Bad Fallingbostel. Warnstreiks in Tarifauseinandersetzung bei DB-Schenker in Niedersachsen. Die Deutsche Bahn setzt auf Wachstum im Ausland und dafür in Deutschland den Rotstift an. Anfang November hat die Logistiksparte DB Schenker ein neues Werk in Madrid eröffnet. Auf 60‘000 Quadratmetern werden die Bereiche in- und ausländischer Landtransport, Luft- und Seetransport in der spanischen Hauptstadt sowie die Projektabteilungen untergebracht. „In das neue Logistikzentrum wurden insgesamt 22 Millionen Euro investiert, die einmal mehr das starke Engagement für kontinuierliches Wachstum in Spanien verdeutlichen“, hatte der Konzern am 9. November erklärt. Im Inland befinden sich die Beschäftigten in Tarifverhandlungen. Im niedersächsischen Bad Fallingbostel demonstrierten Arbeiter am Montag für höhere Gehälter. Verdi verlangt vom Unternehmerverband für das private Verkehrsgewerbe Niedersachsen für die kommenden zwölf Monate 6,5 Prozent mehr Lohn. „Mit dem Warnstreik wollen die Beschäftigten die Arbeitgeber in Bewegung bringen“, erklärte der DGB-Vorsitzende des Heidekreis Heinz-Dieter Braun. Für Donnerstag ist der nächste Verhandlungstermin angesetzt. In den vergangenen Tagen sei es in mehreren Betrieben in Niedersachsen zu Warnstreiks gekommen. In Bad Fallingbostel beteiligten sich gestern 40 Beschäftigte. Darunter seien auch Bürokräfte und Leiharbeiter gewesen, erklärte Braun. „Berücksichtigt man, dass hier 180 fest Beschäftigte und eine ständig variierende Zahl Leiharbeitende im Schichtsystem (…).
Junge Welt, 28.11.2016.
Junge Welt > Deutsche Bahn. Warnstreik. Junge Welt, 2017-11-28.
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11.09.2017 Deutschland
DB Deutsche Bahn
Junge Welt

DB Deutsche Bahn
Schienennetz
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Auf maroden Schienen. Verfall des Bahnnetzes offenbart, wie sehr Infrastruktur wegen Privatisierungsvorhaben kaputtgespart wurde. Thema könnte bald wieder auf Agenda stehen. Zwei Wochen vor der Bundestagswahl und vier Wochen nach der spektakulären und folgenreichen Unterbrechung der Rheintalstrecke durch einen Tunneleinbruch in Rastatt hat eine neue Debatte über den Zustand der bundesweiten Eisenbahninfrastruktur für Aufsehen gesorgt. So beklagte die Grünen-Bundestagsfraktion dieser Tage in einer Pressemitteilung einen maroden Zustand und „Substanzverfall“ des Netzes. Die Rede ist von 1‘100 Brücken, die so stark beschädigt seien, dass sich eine Sanierung nicht mehr lohne und „nur noch ein Abriss und Neuaufbau vertretbar“ seien. Dabei beruft sich die ehemalige Ökopartei auf eine Auswertung von 16 kleinen Anfragen zum Stand der rund 25‘700 Eisenbahnbrücken. Am schlechtesten sei die Lage in Brandenburg und Berlin. Die Partei strebt nach zwölf Jahren in der Opposition eine Rückkehr in die Bundesregierung an. Sie möchte dann nach eigenen Angaben mehr Investitionen in das Schienennetz durchsetzen und den Zustand der Infrastruktur transparenter machen. Das Bundesverkehrsministerium und die für den überwiegenden Teil der Schienenwege zuständige Deutsche Bahn AG (DB) widersprachen den Grünen. Sie verwiesen dabei auf „Rekordsummen“ für die Modernisierung der Eisenbahnnetzes. So beliefen sich die für Instandhaltung und Modernisierung des Schienennetzes im Zeitraum 2015 bis 2019 (…).
Junge Welt, 11.9.2017.
Junge Welt > DB. Schienennetz. Junge Welt, 2017-09-11.
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11.07.2017 Deutschland
DB Deutsche Bahn
Junge Welt

DB Deutsche Bahn
Gütertransport
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Strasse schlägt Schiene. Deutsche Bahn fährt Güterverkehr gegen die Wand und setzt stattdessen auf selbstfahrende Lkw. Eine positive Halbjahresbilanz der Deutschen Bahn AG (DB) erwartet die Nachrichtenagentur Reuters dieser Tage unter Berufung auf ein internes Papier des Unternehmens. Demnach habe der noch zu 100 Prozent im Bundesbesitz befindliche Verkehrskonzern in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres einen Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) in Höhe von 857 Millionen Euro verzeichnet. Dies entspreche einer Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 140 Millionen oder 20 Prozent und sei auch deutlich mehr, als der Konzernvorstand in seiner internen Planung ursprünglich anvisiert hatte. Genaue Details möchte die DB allerdings erst Ende Juli bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen bekanntgeben. Wer sich angesichts derart positiver Meldungen über eine Renaissance des Schienenverkehrs mitten in Europa freut, muss allerdings genauer hinsehen. Denn mit dem 1994 eingeleiteten Prozess der Liberalisierung und Privatisierung hat sich die DB schon längst von der ehemaligen Staatsbahn zum weltweiten Bahn- und Logistikkonzern entwickelt, der nur noch einen Teil seiner operativen Geschäfte im ökologisch und gesellschaftlich sinnvollen Schienenverkehr abwickelt. Nicht zufällig ist der neue DB-Chef Richard Lutz von Haus aus Betriebswirt und Finanzer und im Gegensatz zu klassischen Führungskräften der alten Staatsbahn kein Techniker oder ganzheitlich denkender (…).
Junge Welt, 11.7.2017.
Junge Welt > Deutsche Bahn. Gütertransport. Junge Welt, 2017-07-11.
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12.05.2017 Deutschland
DB Deutsche Bahn
GDL
Junge Welt

DB Deutsche Bahn
GDL
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„Lassen die Tarifpolitik nie aus den Augen“. Lokführergewerkschaft will Streiks in Zukunft vermeiden, um das Image der Bahn nicht weiter zu beschädigen. Ein Gespräch mit Claus Weselsky. Claus Weselsky wurde bei der Generalversammlung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) in dieser Woche in Ludwigshafen mit 95 Prozent der Stimmen als Bundesvorsitzender wiedergewählt. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer, GDL, blickt auf drei harte Tarifkonflikte zurück, mit denen sie sich als eigenständiger Tarifakteur für das Zugpersonal etabliert und deutliche Lohnerhöhungen für Lokführer durchgesetzt hat. Ist die Zeit der grossen Auseinandersetzungen damit vorbei? Das wissen wir nicht. Die Eisenbahnwelt ist jetzt aber ein Stück weit geordnet. Unsere Aufgabe war, Lohndumping zu beenden und für einheitliche Arbeits- und Einkommensbedingungen zu sorgen. Das haben wir geschafft, denn die meisten Arbeitgeber haben verstanden, dass mit unseren Mitgliedern nicht gut Kirschen essen ist. Wir haben den Flächentarifvertrag mittlerweile in fast allen Unternehmen verankert. Heisst das, dass bei Bezahlung und Arbeitsbedingungen im Zugverkehr nun alles in Ordnung ist? Nein, das noch lange nicht. Es gibt bei den Arbeitszeiten und der geforderten Verfügbarkeit unserer Kolleginnen und Kollegen noch einige Baustellen. Wir arbeiten 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche, das ist klar. Es darf aber nicht so stark zu Lasten der Beschäftigten ausarten, wie das momentan der Fall ist. Es kann nicht sein, dass sie erst am Ende einer Schicht erfahren, wann sie zur nächsten anzutreten haben. Wir verlangen (…). Interview: Daniel Behruzi.
Junge Welt, 12.5.2017.
Junge Welt > GDL. Deutsche Bahn. Junge Welt, 2017-05-12.
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11.05.2017 Deutschland
DB Deutsche Bahn
GDL

GDL
Tarifvertrag
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Ende des GDL-Kults. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat viel erreicht. Gegen den geballten Widerstand des Bahn-Konzerns sowie des politischen und medialen Establishments hat sie eigenständige und vergleichsweise gute Tarifverträge für das Fahrpersonal bei der Bahn durchgesetzt. Entgegen dem allgemeinen Trend hat sie die Arbeitszeiten verkürzt und die Stundenlöhne deutlich erhöht. Erreicht hat sie das durch eine kämpferische und bemerkenswert konsequente Ausrichtung. Der von den Mainstreammedien entfachte Sturm der Entrüstung hat die Gewerkschaft ebensowenig von Arbeitskämpfen abgehalten wie juristische Winkelzüge und die Drohung, das Streikrecht einzuschränken. All das hat ihr in fortschrittlichen Teilen der Bevölkerung und insbesondere in der Linken viele Sympathien eingebracht. Zu Recht. Doch der Kultstatus, den die GDL in manchen linken Kreisen geniesst, gebührt ihr nicht. Das zeigte sich beim Festakt zum 150jährigen Bestehen der Lokführergewerkschaft am Mittwoch in Ludwigshafen. Bevor sich die rund 1‘000 Teilnehmer zum Abschluss zur Nationalhymne erhoben, schwor der frisch wiedergewählte Vorsitzende Claus Weselsky die Eisenbahner auf „Sozialpartnerschaft“ ein. Er machte klar: Die grossen Tarifkämpfe gehören vorläufig der Vergangenheit an. Die GDL hat ihr Ziel erreicht, von der Bahn als vollwertiger „Tarifpartner“ anerkannt zu werden. Jetzt dominiert in ihr wieder das staatstragende Element der berufsständischen Organisation. Das bedeutet nicht, dass die Gewerkschaft für die Linke (...).
Junge Welt, 11.5.2017.
Junge Welt > GDL. Deutsche Bahn. Junge Welt, 2017-05-11.
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31.01.2017 Deutschland
DB Deutsche Bahn
Junge Welt

DB Deutsche Bahn
Direktion
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Bahn frei für Pofalla? Abgang statt Vertragsverlängerung: Bahn-Chef Grube verlässt Staatskonzern. Rüdiger Grube hat den Job als Vorstandschef der Deutschen Bahn AG hingeworfen. Der frühere Daimler-Manager beendete am Montag seine Tätigkeit für das Unternehmen. Jetzt soll Finanzchef Richard Lutz den Konzern vorübergehend führen, ein Nachfolger soll „zeitnah“ gefunden werden, wie die Bahn am Montag mitteilte. Anscheinend hat der Aufsichtsrat diesen Schritt des seit Mai 2009 amtierenden Konzernchefs zumindest billigend in Kauf genommen, denn ursprünglich stand eine Vertragsverlängerung im Terminkalender der Medienvertreter. Bei den Beratungen des Kontrollgremiums hat es dann Agenturberichten zufolge Differenzen zu den Modalitäten der geplanten Verlängerung. Grubes Vertrag lief noch bis Dezember. Wie die Nachrichtenagentur dpa aus Aufsichtsratskreisen erfuhr, warf Grube den Kontrolleuren vor, sich nicht an Absprachen gehalten zu haben. Dem Topmanager sei in der Sitzungsvorlage noch eine Vertragsverlängerung um drei Jahre bis Ende 2020 zugesichert worden. Der Vorstandschef habe dafür auf eine Gehaltserhöhung und auf eine Abfindung im Falle eines vorzeitigen Abgangs verzichtet. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt sprach anschliessend von „wenig Einigungsbereitschaft auf beiden Seiten“. „Das ist in der Tat eine so nicht zu erwartende Wendung“, kommentierte der CSU-Politiker in München. (…).
Junge Welt, 31.1.2017.
Junge Welt > Deutsche Bahn. Direktion. Junge Welt, 2017-01-31.
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12.01.2017 Deutschland
DB Deutsche Bahn
GDL
Junge Welt

DB Deutsche Bahn
GDL
Vertragsverhandlungen
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Arbeitskampf im Séparée. Auch nach sechs Gesprächsrunden steht die GDL mit leeren Händen da. Nun hat sie eine Schlichtung angerufen. Die Bahn-Chefs scheinen erfreut. An einem nicht näher genannten Ort irgendwo zwischen Thüringen und Brandenburg haben am Mittwoch die Schlichtungsverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn AG (DB) und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) begonnen. Das Verfahren hatte die GDL im Dezember beantragt, nachdem die seit September laufenden Tarifverhandlungen für die in ihr organisierten Lokführer und andere Angehörige des Bordpersonals keine Fortschritte gebracht hatten. „Sechs ergebnislose Runden haben klar aufgezeigt, dass beim Arbeitgeber keinerlei Bereitschaft besteht, auf Basis unserer Forderungen zu verhandeln“, so GDL-Chef Claus Weselsky in einer am 23. Dezember versandten Mitteilung. „Die berechtigten Belange des Zugpersonals dulden keinen weiteren Aufschub.“ Die Möglichkeit, auf Antrag einer Partei ein Schlichtungsverfahren in Gang zu setzen, ist Bestandteil eines Grundsatztarifvertrags zwischen Gewerkschaft und Unternehmen. Demnach haben die Unterhändler für ein Verhandlungsergebnis zunächst drei Wochen Zeit. Die Gespräche können um maximal eine Woche verlängert werden. Zu den „Spielregeln“ gehören auch die strikte Geheimhaltung des Tagungsorts, Vertraulichkeit und die Einhaltung der Friedenspflicht. Somit sind bis Anfang Februar Bahnstreiks und Demonstrationen vor dem Verhandlungslokal ausgeschlossen. (…). Katrin Küfer.
Junge Welt, 12.1.2017.
Junge Welt > GDL. Vertragsverhandlungen. Junge Welt, 2017-01-12.
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27.05.2014 Deutschland
Zürich
DB Deutsche Bahn
SEV Schweiz

Betriebsschliessung
DB Deutsche Bahn
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SEV setzt sich für Zürcher Personal von DB Fernverkehr ein. Verantwortungsloses Handeln der Deutschen Bahn. Der SEV ist über das Vorgehen der Deutschen Bahn äusserst befremdet: Diese kündigt an, ihre Filiale in Zürich zu schliessen, womit rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Stelle verlieren. Der SEV fordert Verhandlungen, um einen Sozialplan festzulegen und für die Betroffenen die bestmöglichen individuellen Lösungen zu finden. Die Deutsche Bahn hat seit langem in Zürich eine Filiale des DB Fernverkehrs, bei der das Personal der Nachtzüge (City Night Line) angestellt ist. Seit Jahren verweigert diese dem SEV Verhandlungen über einen Gesamtarbeitsvertrag. Nach mehreren Sparübungen hat die Leitung in Deutschland nun angekündigt, die Zweigniederlassung in der Schweiz ganz aufzuheben. Dies bedeutet für rund 55 Personen vom Fahrpersonal, 15 in der Administration und rund 30 Reinigerinnen und Reiniger den Verlust ihrer Stelle. (…).
SEV, Medienmitteilung, 27.5.2014.
SEV > Deutsche Bahn. Betriebsschliessung. SEV, 27.5.2014.
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